5 Jahre Biomanufaktur Havelland

5 Jahre Biomanufaktur Havelland

„Dass wir diesen Erfolg haben würden, war uns am Anfang gar nicht klar.“ Fast wirkt es so, als sei Geschäftsführer Thomas Schubert selbst ein wenig überrascht. Denn als der damalige Betrieb 2013 aus der Insolvenz von der Bio Company als 100 prozentige Tochter übernommen wurde, sahen die Zahlen alles andere als rosig aus. „Sie steckten tief im roten Bereich“, gesteht Schubert. Das sah gleich nach dem ersten Geschäftsjahr anders aus und zeichnet sich heute zum 5-jährigen Bestehen mehr als deutlich ab: Kam man 2013 auf einen Umsatz von 2,7 Millionen so konnte man ihn für das Geschäftsjahr 2017 bereits auf 10,2 Millionen Euro steigern.

Auch die Beschäftigtenzahlen können sich sehen lassen. Übernahm man 2013 noch 15 Mitarbeiter der ehemaligen Biomanufaktur Velten, sind mittlerweile 35 Angestellte bei Biomanufaktur Havelland tätig. Ohne Frage: Der Betrieb ist auf Erfolgskurs. "Auch für die Zukunft setzen wir auf eine positive Entwicklung", da ist  Schubert zuversichtlich. "Gut 2 Millionen Euro investieren wir daher bis Ende 2018 in den Umbau". Der ist nun in vollem Gange. Derzeit wird bei laufendem Betrieb der Innenausbau komplett umgestellt und optimiert. "Das bedeutet Wände zu versetzen, Rohre neu zu verlegen, Fußböden neu einzuziehen und alles auf einen technischen Höchststand zu bringen", erläutert Schubert.

So werden die Kühlräume erweitert, die Pökelei umgesetzt, auch wird es drei Reiferäume statt derzeit einem geben. Ein Personaltrakt wird zudem komplett verlegt. Insgesamt werden alle Produktionsabläufe und Chargiersysteme logistisch optimiert. "Damit können wir bei gleichbleibendem Wachstum in den nächsten zehn Jahren bestehen, ohne den Bau noch mal neu angehen zu müssen", erläutert Schubert. Insgesamt steht dem Betrieb dann eine Fläche von 2.000 m2 zur Verfügung. Die energetische Sanierung hatte die Biomanufaktur Havelland bereits Ende 2015 erfolgreich abgeschlossen. Durch Kraftwärmekoppelung und eine Photovoltaikanlage arbeitet der Betrieb CO2 neutral und produziert seine Energie selbst. 

Die Biomanufaktur Havelland ist der größte regionale Bio-Fleisch- und Wurst­verarbeitungs­­betrieb, gleichwohl auch der einzige in dieser Größenordnung. Auch dies war ein Grund für die Bio Company, den Betrieb 2013 zu übernehmen. "Unser Ziel war es, den Verlust der einzigen größeren Bio-Wurst- und Fleischwaren­produktion in der Region zu vermeiden. Das ist nun mehr als gelungen", freut sich Georg Kaiser, Geschäftsführer der Bio Company GmbH. "Dass wir aber so einen Erfolg haben, zeigt auch, dass unsere Kunden diese einzigartige, regionale Fleischqualität auch schätzen. Das hängt viel mit Transparenz und Glaubwürdigkeit zusammen." Die Biomanufaktur Havelland ist der Hauslieferant des Bio-Filialisten und bestückt hier die Frische-Fleischtheken.

Ärmel hoch! Mit handwerklicher Produktion zum Erfolg
Vielleicht hat Georg Kaiser aber auch instinktiv mit Thomas Schubert gerechnet. Denn der Fleischermeister, der zugleich zuständig für den Fleischeinkauf der Bio Company-Märkte ist, hat den Laden einfach mal komplett umgekrempelt. Da wurden Sortimente heraus­geschmissen, Fehllagerungen abgeschafft, Verträge mit Lieferanten neu aufgesetzt sowie Maschinen erneuert und Abläufe optimiert. Heute läuft der Betrieb strukturell reibungsloser, mittlerweile gibt es 300 Produkte im Sortiment. Neben dem Frischebereich ist dies auch eine SB-Linie für die Kühltheken des Biofilialisten. Spezialitäten im Programm sind vor allem das Havelländer Bio-Apfelschwein, das Uckermärker Rind sowie Lammfleisch, alles aus der Region. Auch Feinkostsalate und Mittagsgerichte stellt der Betrieb in der hauseigenen Küche selbst her. Vier Köche wurden dafür eingestellt. 

Ebenso baut der Betrieb sein Angebot in Richtung Gastronomie und Hotellerie aus. Auch mit der Berliner Currywurst kann man dienen, so werden hier einschlägige Bio-Imbisse wie Curry 36 beliefert. Auch gibt es Catering-Angebote für betriebliche und private Veranstaltungen. Zugenommen haben auch die Mengen in der Verarbeitung. Startete man beispielsweise in 2013 mit noch 300 Kilo Wurstproduktion täglich, so sind es heute 1,5 Tonnen. Sobald die neuen Kühlräume stehen, können auch mehr Waren verarbeitet und gelagert werden. Der hauseigene Fuhrpark ist mittlerweile auf drei Transporter erweitert worden.

"Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer handwerklichen regionalen Produktion gut ankommen bei den Kunden. Auch unsere Mitarbeiter sind zufrieden, dass der Betrieb gut läuft. Ohne die engagierten Fachkräfte wäre dies so gar nicht möglich", so Schubert. Mitarbeiter werden weiterhin gesucht, auch Auszubildende stellt der Betrieb ein. www.biomanufaktur-havelland.de

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