Bio-Kartoffelfeldtag auf dem Bauerngut Templin

Bio-Kartoffelfeldtag auf dem Bauerngut Templin

Auf dem Bauerngut Templin im märkisch-oderländischen Libbenichen fand am 25. Juli 2019 der „Bio-Kartoffelfeldtag Brandenburg 2019“ statt. Für die Veranstaltung hatten das EIP-Projekt „Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg“ und der Landesverband Bioland Ost erstmalig kooperiert.

Diese Kooperation war äußerst erfolgreich: Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden sich auf dem Betriebsgelände von Maya und Jürgen Templin über 40 Fachbesucher ein. Darunter: Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Dr. Carolin Schilde und die EIP-Richtlinien-Zuständige Dr. Margret Roffeis, die sich beide ausführlich informierten und mit den Teilnehmern diskutierten.

Erster Programmpunkt war eine vom renommierten Bioland-Kartoffelfachberater Christian Landzettel geführte Feldbegehung, bei der vier Kartoffelsorten begutachtet wurden. Hauptsächlich ging es um Abreifesteuerung und Erntevorbereitung. Ergänzend beleuchtete Prof. Dr. Dr. Stefan Kühne, Experte vom Julius Kühn-Institut, verschiedene Aspekte des Pflanzenschutzes auf dem Acker und ging insbesondere auf den Kartoffelkäfer ein. Bei einer Technikvorführung stieß das Abflammgerät der Firma Ruthenberg auf großes Interesse.

Auch das immer wichtiger werdende Thema Bewässerung wurde erörtert. Hier setzt Bio-Landwirt Jürgen Templin auf Düsenwagen. Mit dieser Technik wird Abdrift deutlich verringert und eine gleichmäßige Bewässerung erreicht. Staatssekretärin Schilde stellte bei dieser Gelegenheit eine Erhöhung des Fördersatzes für Bewässerung von 20 % auf 45 % für Landwirtschaftsbetriebe in Aussicht. Aktuell werden nur Gartenbaubetriebe mit dem höheren Fördersatz bedacht. Bei der darauf folgenden Abschlussrunde beantwortete Christian Landzettel die zahlreichen Fragen der Landwirte und gab seine umfangreichen Erfahrungen rund um die Bio-Kartoffelproduktion weiter.

Nach der gemeinsamen Mittagspause, in der – natürlich – Kartoffeln mit Quark und Leinöl auf den Tisch kamen, stand der nächste Programmpunkt an. In der Gesprächsrunde „Mehr Bio-Gemüse aus Brandenburg: Welche landespolitische Unterstützung wäre für uns Landwirte hilfreich?“ ging Staatssekretärin Schilde auf die Fragen der Landwirte ein. Auch stellte sie den Elf-Punkte-Plan des Maßnahmenprogramms zur Unterstützung der ökologischen Produktion im Land Brandenburg vor.

Über das EIP-Projekt „Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg“
Das Projekt läuft von 2018-2022, wird von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg koordiniert und seitens der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wissenschaftlich begleitet. Mehr Informationen: www.biogemuese-brandenburg.de.

Gefördert wird das Projekt durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg. Mehr Informationen: www.eler.brandenburg.de

Kontakt
Operationelle Gruppe „Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg“
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL)
Gerald Köhler – Projektleiter
Marienstraße 19-20
10117 Berlin
Tel.: 030 284824-31
Fax: 030 284824-48
E-Mail: g.koehler@foel.de
www.bio-berlin-brandenburg.de
www.biogemuese-brandenburg.de