Brandenburg-Berliner Bio-Branche mit Gemeinschaftsstand auf der BioFach in Nürnberg

Brandenburg-Berliner Bio-Branche mit Gemeinschaftsstand auf der BioFach in Nürnberg

Der Bio-Markt in Berlin und Brandenburg boomt seit Jahren und hat sich auch im Krisenjahr 2009 sehr gut behauptet und entwickelt. Um auch überregionale Märkte zu erobern, präsentiert sich vom 17.-20. Februar 2010 die Berlin-Brandenburger Bio-Branche bereits zum dritten Mal auf der weltgrößten Bio-Fachmesse BioFach in Nürnberg im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes.

Organisiert von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. und unterstützt vom brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) stellen sich auf dem Gemeinschaftsstand elf Aussteller mit ihren Produkten und Angeboten vor. Ministerin Jutta Lieske: "In Brandenburg liegt der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen mit über einem Zehntel an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes im Vergleich der Bundesländer am höchsten. Auf der anderen Seite müssen wir bei Verarbeitung und Vermarktung noch zulegen, damit Bio-Produkte "made in Brandenburg" auch sichtbar in den Regalen liegen. Die BioFach ist hier ein wichtiger Baustein, um die Potenziale der Brandenburger Bio-Branche konsequenter darzustel-len und zu fördern."

Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage am Berliner Bio-Markt möchte Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V., auch für die Attraktivität der Metropolenregion Berlin-Brandenburg als Produktions- und Verarbeitungsstandort ökologisch erzeugter Produkte werben: "Unser Bio-Gemeinschaftsstand steht auch für die Vorzüge der Hauptstadtregion und soll Unternehmer und Investoren für ein Engagement vor den Toren Berlins ansprechen."

Erstmalig in Nürnberg ist das Gut Hirschaue: Deutschlands größter ökologischer Damwildbetrieb, Träger des Förderpreises Ökologischer Landbau der Bundesregie-rung, bietet Damwildfleisch, Fleisch vom Märkischen Sattelschwein und Wildwurster-zeugnisse an. Neu dabei sind auch Francia Mozzarella und Tim‘ s Muffins. Das italienische Unternehmen Francia verarbeitet aus Brandenburger Bio-Milch erfolgreich Bio-Mozzarella, vor allem die Mini-Variante „Confetti“ ist bei den Kunden beliebt und wird in Nürnberg vorgestellt. Für den kleinen Appetit auf süße Versuchungen hat Tim‘ s Muffins Mini-Brownies und Mini-Cookies zu bieten, je nach Geschmacksvorliebe z.B. mit Walnüssen, weißer oder brauner Schokolade.

Mit viel Schokolade sind auch die weihnachtlichen Angebote des BioBackHauses: Die Bäckerei aus Falkensee, kürzlich auf der Grünen Woche als Berlin-Brandenburgs erster Slow Baker zertifiziert, empfiehlt Adventsspezialitäten wie gefüllte Honigkuchen und Pasteten. Die "Eisprinzessin", ein Rosinenwein der Obstweinkelterei Bestwinus, passt ebenfalls in diese Saison. So verkostet das Bestenseer Unternehmen auch den Apfelquittenwein "Feenspiegel" oder den Dattelwein "Wüstenwind".

Fruchtig lecker und gesund sind Christine Bergers Sanddorn-Spezialitäten aus dem Frucht-Erlebnis-Garten Petzow. Das Familienunternehmen  baut auf den eigenen Feldern bereits seit 15 Jahren ökologischen Sanddorn an, unter der Hausmarke Sandokan reicht die Variationsbreite aus Sanddorn und Wildobst vom klassischen Saft über Likör, Fruchtaufstriche und Gummibärchen bis hin zur Naturkosmetik. Das Spreewälder Traditionsunternehmen Kunella Feinkost wirbt mit seinem Apfel-Balsamico-Essig in den Geschmacksrichtungen Blütenhonig, Pflaume und Zitronen-thymian oder mit Leinöl für seine wachsende Bio-Schiene.

Die Naturland Marktgesellschaft verkostet Kartoffelkäsetaschen und Kartoffelpuffer aus der eigenen Tiefkühllinie. Am Stand werden ferner auch die Produkte der Naturland-Partner Gläserne Molkerei, Braumanufaktur Forsthaus Templin, Bio Fleisch- und Wurstmanufaktur Velten und Biopolar präsentiert. Vertreten ist auch Rheinsberger Preussenquelle mit  dem erfrischenden natürlichen Mineralwasser  in der neuen Bag-in-Box. Komplettiert wird die Runde der regionalen Aussteller durch die FH Eberswalde, die in Nürnberg über ihren sehr erfolgreichen Studiengang "Ökolandbau und Vermarktung" informiert.

Zentraler Bestandteil des Gemeinschaftsstandes ist ein einladender Cafe-Bereich, der mit seinen Kaffee- und Teespezialitäten von Ökotopia zum Verweilen und für Hintergrund- und Kundengespräche einlädt.

Auch außerhalb des Gemeinschaftsstandes finden sich weitere Brandenburger Bio-Betriebe: Unter dem Dach der Anbauverbände präsentieren z.B. die beiden kürzlich eröffneten Bio-Molkereien „Gläserne Molkerei“ aus Münchehofe (Halle 6, Stand 251c) und die „Lobetaler Bio-Molkerei“ aus Biesenthal am Naturland-Stand (Halle 6, Stand 351) oder das Eiscafé Cadillac aus Templin am Bioland-Stand (Halle 7, Stand 835). Die Firma Lienig Naturkostprodukte ist in Halle 6 am Stand 180 mit sein Produkten aus Sanddorn, Topinambur oder Aronia vertreten, das Rheinsberger Unternehmen Eis-Zauberei Brasch ist in der Halle 9 am Stand 741 zu finden.

Der Gemeinschaftsstand wird vom Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) gefördert. Die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. organisiert den Stand bereits zum dritten Mal in Kooperation mit den regionalen Anbauverbänden Bioland, Biopark, Demeter, Naturland und Verbund Ökohöfe Nordost.

Weitere Infos, insbesondere die Ausstellerliste mit Ansprechpartnern, Kontaktdaten und Messe-Angeboten sowie Bilder vom Eröffnungstag finden Sie  unter www.bio-berlin-brandenburg.de/aktuelle-projekte/biofach-2010/ und www.biofach.de/de/presse/

Ökologischer Landbau

Anzahl angemeldeter Unternehmen Brandenburg:

  • Reine Erzeugerbetriebe 650
  • Unternehmen, die auch eine Hofverarbeitung betreiben 105
  • Verarbeitungs- und Einfuhrunternehmen 194
  • Futtermittelerzeuger 3
  • Handels- und Lagerunternehmen 33

Vom Jahr 2008 zum Jahr 2009 sind weitere Zuwächse zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 7 Prozent mehr landwirtschaftliche Erzeugerbetriebe. Bei den Verarbei-tungsbetrieben ist der Zuwachs deutlicher, hier sind es 22 Prozent mehr als 2008, die Anzahl entsprechender Unternehmen stieg von 163 auf 199. Auch hinsichtlich der von Ökobetrieben bewirtschafteten Flächen gab es erneut Zuwächse, hier liegen jedoch noch keine aktuellen Meldungen vor. Eine vorsichtige Schätzung wären 138.000 Hektar.

Kontakt
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau
Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.
Michael Wimmer – Geschäftsführung
Marienstraße 19-20
10117 Berlin
Tel.: 030 – 28 48 24 39
Mobil: 0179 – 45 27 147
Fax: 030 – 28 48 24 48
E-Mail: m.wimmer@foel.de
www.bio-berlin-brandenburg.de

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)
Dr. Jens-Uwe Schade – Pressesprecher
Henning-von-Tresckow-Straße 2-8
14467 Potsdam
Tel.: 0331 – 866 8006
Fax: 0331 – 866 8358
Mobil: 0172 – 392 72 02
E-Mail: pressestelle@mil.brandenburg.de
www.mil.brandenburg.de