Gegen Lebensmittelverschwendung: Biohändler digitalisiert und setzt auf FoodTracks

Gegen Lebensmittelverschwendung: Biohändler digitalisiert und setzt auf FoodTracks

Ab Mitte Mai sind alle 51 Berliner Filialen des Bio-Supermarktes mit der Software FoodTracks ausgestattet. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Die Controlling-Software des Münsteraner Start-ups läuft bequem auf einem Tablet. Sie versetzt das Backtheken-Personal in die Lage, sowohl die Bestellungen als auch die Sortiments­gestaltung zu optimieren. FoodTracks setzt dabei auf Algorithmen, die auf vorherige Abverkäufe zurückgreifen und wiederkehrende Muster erkennen. Dabei werden auch Kriterien wie Wochentage und das Wetter mit einbezogen. So können Bestellmengen und Produkte besser prognostiziert und vorgeschlagen werden. Dabei ist FoodTracks direkt in das Warenwirtschaftssystem mit eingebunden. Gleichzeitig verringert die Software Übertragungsfehler, die bei von Hand erfassten Bestellvorgängen vorkommen können.

„Unser Wunsch ist es, dass auch abends eintreffende Kunden möglichst noch genau das Brot bekommen, welches sie sich vorstellen. Gleichzeitig sollen die übriggebliebenen Waren am Ende des Verkaufstages auf ein Minimum reduziert sein“, so Verkaufsleiterin Nicole Korset-Ristic. „Die Bio Company arbeitet mit unterschiedlichen, kleinen handwerklichen Bäckereien aus der Region. Diese Vielfalt für die Kunden in der Auslage bedeutet im Hintergrund des Marktes aber auch komplexe Abläufe. Da FoodTracks auf handwerkliche Bäckereien spezialisiert ist, ist die Software für uns sehr passgerecht.“

Testphase mit „Too Good To Go“
Abschreibungen bei Backwaren sind im Handel üblich. Weggeworfen wird bei der Bio Company jedoch auch bislang nichts. Das Unternehmen arbeitet nach einem Mehrstufensystem. Brot vom Vortag ist in den Filialen für die Kunden zu einem reduzierten Preis erhältlich. Auch die Mitarbeiter der Märkte dürfen sich noch etwas nach ihrem Bedarf mitnehmen. Der Rest geht an die Lebensmittelretter von foodsharing. Derzeit läuft zudem ein Pilotprojekt mit „Too Good To Go“, indem übriggebliebene Backwaren aus ausgewählten Märkten auch über diese App zu einem reduzierten Preis erworben werden können. Aktuell nehmen drei Berliner Märkte und einer in Hamburg teil. Sollte die Testphase erfolgreich sein, wird das Angebot auf weitere Filialen ausgeweitet.

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