Die rot-rote Koalition in Brandenburg hat sich in ihrem Koalitionsvertrag dafür ausgesprochen, den Brandenburger Spitzenplatz beim ökologischen Landbau weiter auszubauen. Dazu will sie insbesondere die Verarbeitung ökologischer Produkte fördern, aber auch die Agrarförderung der ersten und zweiten Säule gezielt dazu einsetzen, ökologisches Wirtschaften zu unterstützen.
Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau (FÖL) e.V., begrüßt diese Kontinuität: "Wir freuen uns, dass SPD und Linke die großen Potenziale des ökologischen Landbaus für Brandenburg erkennen und diesen weiter voranbringen werden. Der neuen Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jutta Lieske, gratulieren wir herzlich zum Amt und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit."
Als überraschend bezeichnete Wimmer die Aufteilung von Landwirtschaft und Umwelt auf zwei Ressorts, da die Agrarwirtschaft als größter Landnutzer hohen Einfluss auf die Umweltqualität besitzt. "Wir hoffen, dass nun die alten Grabenkämpfe zwischen Umwelt und Landwirtschaft nicht wieder aufbrechen. Der Öko-Landbau wird hier weiter die Brückenfunktion übernehmen."