Neue Investitionen am Standort sowie in eigene Bio-Zerlegung

Neue Investitionen am Standort sowie in eigene Bio-Zerlegung

Vor zehn Jahren übernahm die Biomanufaktur Havelland die Betriebsstätte der ehemaligen Biomanufaktur Velten aus Insolvenz.

Diese war bereits langjähriger Lieferant der Bio Company gewesen, deren 100 prozentige Tochtergesellschaft die heutige Biomanufaktur Havelland ist. Geschäftsführer Thomas Schubert krempelte 2013 den gesamten Betrieb um und brachte ihn auf einen zukunftsträchtigen Erfolgskurs. Die Idee war, die regionale Kompetenz für den Bereich Bio-Fleisch auszubauen.

Für die Region wurde damit der wohl einzige Bio-Fleisch- und Wurstwarenverarbeitungsbetrieb erhalten. Konsequentes Optimieren der Betriebsabläufe war die Folge, Investitionen von 2,5 Millionen Euro tätigte man über die kommenden Jahre. Bereits drei Monate nach Übernahme schrieb der Betrieb wieder schwarze Zahlen. Konnten bei der Übernahme 15 Mitarbeiter übernommen werden, beschäftigt der Betrieb heute 60 Personen, davon zwei Azubis. 16,5 Millionen Euro Umsatz erzielte die Biomanufaktur Havelland in 2022.

Investitionen in die Zukunft – Umbau bei laufendem Betrieb
Gut 2,5 Millionen Euro investierte der Betrieb bis 2019 in Gebäude und Maschinen und steigerte damit die Produktionskapazität auf das Doppelte. Die Fläche wurde auf 2.000 qm ausgeweitet, eine neue Verpackungsanlage eingerichtet, Kühlräume ausgebaut, die Pökelei und Reiferäume erweitert. Ebenso wurde in handwerkliche Verarbeitungsmaschinen investiert. Hinzu kam eine Photovoltaik­anlage, aus deren Strom die Produktion gespeist wird. Bei dem umfänglichen Umbau wurde der Betrieb einmal komplett gedreht, alles bei laufender Produktion.

Geschäftsführer Thomas Schubert zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben zur richtigen Zeit investiert und konnten damit unsere Produktionskapazitäten steigern und unseren Kundenkreis erweitern.“ Auch in 2023 wird weiter am Standort Velten investiert. Rund 1 Million Euro wird eingesetzt, um die Produktionskapazitäten weiterhin zu erhöhen. Diese wird zum Teil für die Installation einer zusätzlichen Verpackungsanlage für SB-Ware verwendet. „Damit gehen wir auf veränderte Kundenbedürfnisse ein“, so Schubert.

Kundenkreis erweitert
Die Biomanufaktur Havelland bedient heute nicht nur die Filialen der Bio Company, auch die Gastronomie und Hotellerie zählt zu ihren Kunden. Hinzu kommen Kantinen großer Berliner Unternehmen wie die BVG, die BSR oder Vattenfall. Diese sind auch in der Initiative „GanzTierStark“ zusammengeschlossen. Zudem versorgt sie auch Kindergärten und Caterer, darüber hinaus Sportvereine, öffentliche Einrichtungen und weitere Bio-Betriebe.

Das Sortiment umfasst insgesamt ca. 350 Artikel. Am bekanntesten sind die Produkte vom Havelländer Bio-Apfelschwein und Uckermärker Rind. Besonders beliebt sind auch die Wiener Würstchen und Berliner Knacker. Hinzukommend produziert der handwerkliche Betrieb auch eine eigene SB-Linie für Kühltheken. Der Betrieb produziert ca. 2,5 Tonnen Wurst täglich. Wurden zu Beginn 2013 noch 30 Schweine und bis zu 10 Rinder in der Woche verarbeitet, sind es heute 140 Schweine und bis zu 30 Rinder.

Neue Investitionen in Bio-Zerlegung: Gründung einer neuen Gesellschaft
Die Biomanufaktur Havelland geht nun aber einen Schritt weiter. Seit 2022 investiert sie in den Aufbau einer eigenen Bio-Zerlegung, gemeinsam mit der Biopark Markt GmbH. Dazu wurde eine eigene Gesellschaft gegründet: die Mecklenburger Biofleischveredlungs GmbH in Waren an der Müritz. Die Biomanufaktur Havelland hält daran einen Anteil von 24,9 Prozent. Seit September 2022 wird nun die Betriebsstätte einer ehemaligen Fischverarbeitung auf die Bedürfnisse einer Fleischzerlegung und -verarbeitung umgebaut und modernisiert. Nach Abriss- und Demontagearbeiten werden in den kommenden Wochen die neuen Maschinen und Anlagen installiert.

Noch im ersten Quartal soll dann der Probebetrieb anlaufen. Die Investitionssumme beträgt rund 5 Millionen Euro. „Dieser Schritt war dringend notwendig, um aus Abhängigkeiten marktdominierender Akteure herauszukommen“, erläutert Schubert. „Uns ist wichtig, dass in dem Betrieb ausschließlich Bio-Standard verarbeitet wird. Wir möchten auch in der Lage sein, mehr in die Zerlegetiefe, also weiter in die Veredelung zu kommen. Beispielsweise sind dann auch Special Cuts möglich“.

Schubert hatte sich schon länger für eine eigene Branchenlösung stark gemacht. Neben der Produktion sollen in Waren auch weitere Flächen für ein Tiefkühllager entstehen. Insgesamt entstehen hier auf den 5.000 Quadratmetern rund 4.600 Quadratmeter für die Produktion und das Lager. 400 Quadratmeter sind für Büro und Verwaltung vorgesehen. Zum Start werden rund 20 Mitarbeiter am neuen Standort beschäftigt sein. www.biomanufaktur-havelland.de

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