Neues Kapitel aufgeschlagen: FÖL begrüßt Ökoaktionsplan der Landesregierung

Neues Kapitel aufgeschlagen: FÖL begrüßt Ökoaktionsplan der Landesregierung

Nach sechs Monaten Erarbeitungszeit stellt das Brandenburger Agrarministerium heute den Brandenburger Ökoaktionsplan vor.

In einem breit angelegten partizipativen Prozess wurden strategische Ansätze und Maßnahmen zur Entfesselung der Wachstumspotenziale von Bio erarbeitet.  „Wir begrüßen es sehr, dass mit der Erarbeitung des Ökoaktionsplans die offene Diskussion dazu gewagt wurde, wie ein nachhaltiges Wachstum der gesamten Bio-Branche befördert werden kann.

Das Ergebnis lässt sich sehen, zumal sich die Landesregierung bzw. die Verwaltung erkennbar bemüht, einen Teil der Vorschläge und Konzepte bereits innerhalb der aktuell stattfindenden Ausgestaltung der neuen EU-Förderperiode zu verankern“, kommentiert FÖL-Geschäftsführer Michael Wimmer, der sich als einer von 50 Stakeholder:innen aus Landwirtschaft, Bildung und Forschung, Verbänden und Vernetzungsstellen im Prozess vor allem für die Stärkung der ökologisch-regionalen Wertschöpfung eingesetzt hat.

Der Ökoaktionsplan definiert Ziele und Maßnahmen in folgenden vier Handlungsfeldern: Die Steigerung der Wertschöpfung, die Stärkung des Wissenstransfers, die Förderung von Umstellung und Beratung und die Verbesserung der Vernetzung. Um der anhaltenden Nachfrage nach Bio gerecht zu werden und den regionalen Bio-Absatz zu erhöhen, will das Agrarministerium beispielsweise eine neue Förderrichtlinie für klimaschonende Wertschöpfungsketten formulieren, einen regionalen Bio-Marktbericht erstellen lassen oder Marktinformationsveranstaltungen durchführen.

Ein Brandenburger Bio-Qualitätssiegel wird zudem dazu beitragen, regionalen Bio-Anbietern im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen einen Vorteil zu verschaffen. Aus Sicht der FÖL ist auch zu begrüßen, dass der Ökoaktionsplan nicht nur die bewirtschaftete Ökofläche, sondern die gesamte ökologische Lebensmittelwirtschaft – von Erzeugung, Verarbeitung bis zum Verbraucher – im Blick hat. Das legt den Grundstein für einen nachhaltigen, aus sich selbst herauswachsenden regionalen Ökolandbau, der sich stabil am Markt behaupten kann.

„Der Aufschlag ist gemacht, jetzt geht es darum, den Ökoaktionsplan als Querschnittsaufgabe aller Ressorts zu verankern und gemeinsam zum Erfolg zu führen“, resümiert Wimmer.

Der vollständige Ökoaktionsplan nach dem Beteiligungsprozess:
https://mluk.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Oekoaktionsplan-Brandenburg.pdf

Maßnahmensteckbriefe:
https://mluk.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Steckbriefe-Oekoaktionsplan.pdf

Kontakt
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg
Michael Wimmer – Geschäftsführung
Marienstraße 19-20
10117 Berlin
Tel.: 030 284824-39
Mobil: 0179 4527147
E-Mail: m.wimmer@foel.de
www.bio-berlin-brandenburg.de