Rettertüten sparen 84 Tonnen CO2 ein

Rettertüten sparen 84 Tonnen CO2 ein

Die Bio-Supermarktkette bietet seit Oktober 2021 in all ihren 63 Filialen Lebensmittel über die App „Too Good To Go“ an. Allein in den ersten sechs Monaten konnten so 83,55 Tonnen CO2 eingespart werden.

Zum Vergleich: 80 Tonnen CO2 entsprechen etwa 10 Erdumrundungen mit einem Auto, wenn dieses bei 8,5 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer etwa alle 5.000 Kilometer 1 Tonne CO2 ausstößt. „Auf das Jahr hochgerechnet könnten wir so sogar über 160 Tonnen eingespartem CO2 liegen“, erklärt Vorständin Nicole Korset-Ristic. Seit Oktober 2021 sind 33.420 Rettertüten mit Lebensmitteln verkauft worden. Hier handelt es sich um Waren, die nicht mehr verkaufsfähig, aber dennoch verzehrfähig sind. Sie können von Kunden abgeholt und vor dem Verfall gerettet werden.

Dabei gibt es die Tüten aus den Bereichen Backwaren, Obst und Gemüse sowie Snacks. Per App lässt sich die Mahlzeit reservieren, über die Plattform bezahlen und mit dem digitalen Kaufbeleg die Tüte im jeweiligen Bio Company-Markt abholen. Für knapp vier Euro bekommen Kund*innen eine Tüte vollgepackt mit übrig gebliebenen Lebensmitteln. Der eigent­liche Warenwert ist aber deutlich höher. Was in die Tüte kommt, bleibt eine Überraschung: Dies hängt vom Tagesgeschehen ab.

Wertschöpfung achten

„Für uns ist die Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Erzeugung sehr wichtig. Hinter jedem Produkt stecken Menschen, die es herstellen und der Einsatz von Ressourcen. Diese Werte wollen wir schützen und einen achtsamen Umgang mit ihnen pflegen“, so Nicole Korset-Ristic. „Durch einen maßvollen Einkauf und unser Mehrstufensystem konnten wir die den Verwurf von Lebensmitteln schon deutlich reduzieren. Dennoch fallen im Handel üblicherweise Waren an, die am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden können. Wir möchten diese über TooGoodToGo auch Menschen zugänglich machen, die bevorzugt digital unterwegs sind“, so Korset-Ristic.

Partner von „Oft länger gut“

Bereits seit Februar 2020 kennzeichnet Bio Company eigene Produkte mit dem Hinweis „Oft länger gut“. Damit unterstützt sie die gleichnamige Kampagne von Too Good To Go. Dieses Label wurde zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) eingeführt. Kunden sollen durch Riechen, Schauen und Schmecken sensibilisiert werden, die Güte eines Produktes zu testen, bevor sie es wegwerfen. Das Bio-Unternehmen erhielt zudem für seine Kampagne: „Kauf weniger“ den „Marketing for Future Award“ vom Bündnis für klimapositives Verhalten e.V.

Bio Company mit beispielhafter Initiative

Das Bio-Unternehmen setzt sich langjährig gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ein und ist auch oft Vorreiter. Beispielsweise unterstützt es seit 2012 foodsharing, beginnend von der Gründungs­phase bis hin zum heutigen Abholsystem. So war die Bio Companyder erste Handelspartner der Lebensmittelretter. Aber auch zuvor wurde abgeschriebene Ware bereits einer sozial orientierten Verwertung zugeführt.

Die Bio Company geht sehr bewusst mit Lebensmitteln um. So sorgt ein Mehrstufensystem zunächst für eine sorgsame Warenbeschaffung. Steht eine Ware kurz vor Ablauf des MHD wird diese zunächst reduziert angeboten. Ein Gutteil der Kund*innen nimmt dies an. Auch die Mitarbeitenden des Bio-Unternehmens können sich anschließend noch etwas für den Eigenverbrauch aussuchen, im Handel eher unüblich aus Angst vor Manipulationen. Was noch übrigbleibt, wird gespendet an soziale Organisationen. Was diese nicht annehmen können, teils auch aus gesetzlichen Gründen, geht an foodsharing und Too Good To Go. So sorgt das Unternehmen dafür, dass nichts unnötig weggeworfen werden muss.

Weiterführende Links:
www.biocompany.de, https://toogoodtogo.de

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