Märkisch-Oderland

Permakultur im Haus- und Hobbygarten

Der Boden ist bei allen gärtnerischen Tätigkeiten das wertvollste Gut und doch fristet er oft ein unbeachtetes Dasein. Über die Vielfalt der Pflanzen, die im Gartenboden wachsen, wird viel gesprochen. Aber dass in einer Handvoll fruchtbarer Erde mehr Organismen leben als Bewohner auf der Erde, ist wenig bekannt.

Gerade die märkischen Sandböden lassen noch einige gärtnerische Wünsche offen. Oft wird daher versucht, mit kurzfristigen Düngemaßnahmen alles aus dem Boden herauszuholen, was der Bodenqualität auf lange Sicht aber oft mehr Schaden als Nutzen bringt. Gerade in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels muss der Humusaufbau das oberste Gebot für land- und gartenbauliche Aktivitäten werden.

Denn ein gesunder Gartenboden bringt nicht nur bessere Ernten durch langfristig verbesserte Bodenfruchtbarkeit, sondern hilft nebenbei noch bei der Bindung von klimaschädlichen Treibhausgasen. In diesem Workshop werfen die Teilnehmenden einen Blick auf das mannigfaltige Bodenleben, die Funktion der einzelnen Insekten und anderer Bodenlebewesen und darauf, wie sie diese dauerhaft fördern können.

Folgende Methoden werden praxisnah vorgestellt: Mulch und konservierende Bodenbearbeitung (d.h. umgrabefreies Gärtnern), Kompost zur Bodenanreicherung erfolgreich selbst herstellen, Gründungungspflanzen und Gemüsemischkultur. Gemeinsam planen die Teilnehmenden nach einer einfachen Methode, die jeder später gut im eigenen Garten anwenden kann, ein Mischkulturbeet im Jahreslauf.

Der modulare Workshop (Tag 1: „Gartenplanung mit Hilfe der Permakultur“ am 20.01.2024, Tag 2: „Bodenkunde und Mischkultur“ am 27.01.2024) findet an zwei Tagen statt und ist auch einzeln belegbar.

wo:
Raum 112

Kursleitung:
Manuela Pieper (http://www.dieobstbaumwartin.com)

Teilnahmegebühr:
22,40 € /18 € ermäßigt plus 5 € für das Handout je Tag

Anmeldung:
bitte direkt bei der VHS MOL (Kursnummer 24F.B1A.61 angeben)