EIP-Projekt

EIP-Projekt "Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg"

Ansprechpartner

Gerald Köhler
  • stellvertretender Geschäftsführer
    Projektleitung Brandenburger BioLinse und DigiFood
  • Tel.: 030 284824-31
  • E-Mail: g.koehler@foel.de
Logo des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg

Das Gemeinschaftsprojekt von 16 Landwirtschaftsbetrieben, Unternehmen und Verbänden stärkt den Bio-Gemüseanbau in der Hauptstadtregion.

Ausgangslage

In der Hauptstadtregion fragt nicht nur der Handel regionales Bio-Gemüse nach, auch die Außer-Haus-Verpflegung setzt zunehmend auf Bio-Lebensmittel aus der Region. Trotz des vorhandenen Marktpotenzials entwickelt sich der Gemüsebau in Brandenburg nur langsam und der Bedarf kann nicht regional gedeckt werden. Gründe hierfür sind die geringe Anzahl an Anbaubetrieben bzw. mangelnde Produktionserfahrung im Gemüsebau, eine fehlende Markttransparenz, ineffiziente Lager- und Logistiksysteme sowie unzureichende Verarbeitungskapazitäten.

Ziele

Ziel des Projektes ist der Auf- und Ausbau einer wettbewerbsfähigen, nachhaltig rentablen und skalierbaren Bio-Gemüseproduktion in Brandenburg. Hierbei gilt es, Einstiegsbarrieren zum Bio-Gemüsebau zu überwinden und die Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse zwischen den Betrieben und den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen zu koordinieren. Zur Schaffung von Markttransparenz und für die Stärkung der fachlichen Kompetenzen im Bio-Gemüseanbau werden neue Austausch- und Beratungsformate entwickelt.

Methode

Die Projektziele werden mit etablierten Bio-Betrieben, Junglandwirten sowie Handel, Verarbeitung und Anbietern von Gemeinschaftsverpflegung umgesetzt. Es soll eine koordinierte Anbauplanung zwischen den Betrieben für die Kulturen Kartoffel, Möhre und Zwiebel realisiert werden. Die Produktion soll an die spezifischen Anforderungen der Angebots- und Nachfrageseite angepasst werden. Die Waren- und Informationsströme werden durch eine zu entwickelnde Software koordiniert und in effiziente Logistiklösungen überführt. Als Instrumente für den fachlichen Austausch werden Gemüse-Field-Schools und Marktgespräche entwickelt und erprobt.

OG-Mitglieder

Im Rahmen der Projektdurchführung sollen sogenannte Operationelle Gruppen (OGs) einen besseren Austausch zwischen Praxis und Forschung fördern. Die OG Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg besteht aus 16 Mitgliedern:

  • Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (Lead-Partner)
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (wissenschaftliche Begleitung)
  • Bündnis junge Landwirtschaft e.V.
  • Zehn ökologische Landwirtschaftsbetriebe (Betriebsgrößen von 4 ha bis 1.100 ha)
  • Zwei Verarbeitungsbetriebe
  • Ein Bio-Großhändler