Aktionswochen mit kreativen Seitan- und Tempeh-Gerichten: KlimaKitchen mit Fleischalternativen in Kantinen und Mensen

Aktionswochen mit kreativen Seitan- und Tempeh-Gerichten: KlimaKitchen mit Fleischalternativen in Kantinen und Mensen

In den vergangenen Wochen wurden kreative Gerichte mit Seitan und Tempeh in allen sechs Mensen des Studentenwerks Frankfurt (Oder) angeboten – so finden sich beispielsweise ein „sommerliches Geschnetzeltes mit Seitan und Gemüse“ sowie eine „vegane Paella mit Tempeh“ auf dem Speiseplan.

Das Projekt KlimaKitchen unterstützt Berliner und Brandenburger Kantinen und Caterer dabei, pflanzliche Gerichte aus regional und ökologisch hergestelltem Tempeh und Seitan anzubieten. Ziel ist es, den Anteil vegetarischer Gerichte bzw. pflanzlicher Komponenten in Gerichten der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen, um zu einer gesunden, umwelt-, klima- und sozial gerechteren Ernährung beizutragen.

An dem Projekt nehmen neben dem Studentenwerk mit den Mensen in Cottbus, Eberswalde, Senftenberg und Frankfurt (Oder) auch die Kantinen der taz, von Siemens Energy, des Brandenburger Kita- und Schulcaterers „Zwergenkantine“ und der Berliner Kita „Maria Himmelfahrt“ teil. „Ein derartiges Projekt ist ein guter Anstoß, um neue Dinge auszuprobieren, für die man im Alltagsgeschäft sonst wenig Zeit findet“, beschreibt Sören Hilschenz, Abteilungsleiter der Hochschulgastronomie des Studentenwerks Frankfurt (Oder) seine Motivation zur Teilnahme am Projekt. Dabei ist für ihn der Austausch mit den Köchen der anderen Kantinen und Caterer besonders wertvoll.

Das Zentrum für Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin begleitete die Aktionswochen mit einer Gästebefragung und Infoständen. „Die Rückmeldung der Gäste hilft der Küchenleitung dabei, die Rezepte an die Wünsche der jeweiligen Zielgruppe anzupassen. Außerdem ermitteln wir für ausgewählte Gerichte, welche CO2-Einsparpotenziale durch den Ersatz von Fleischgerichten erzielt werden können“, erläutert Projektleiterin Prof. Martina Schäfer.

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL) durchgeführt wird, greift damit ein äußerst klimarelevantes Thema – geringeren Fleischkonsum in der Gemeinschaftsverpflegung – auf und vermittelt die entsprechenden Kompetenzen zum verstärkten Einsatz von pflanzlichen Fleischalternativen. Es regt außerdem den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten für die Produktion von Rohstoffen für Fleischersatzprodukte an und befördert die Kooperation zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungsketten (Landwirte, Verarbeiter, Kantinen).

Gefördert wird das Projekt bis Ende 2023 vom Climate Change Center Berlin Brandenburg. Weitere Informationen: https://www.tu.berlin/ztg/forschung/projekte/laufende-projekte/klimakitchen

Kontakt
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau
Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL)
Johanna Meister
Marienstraße 19-20
10117 Berlin
Tel.: 030 284824-34
E-Mail: j.meister@foel.de
www.bio-berlin-brandenburg.de