Bio Company reduziert weiter Einwegverpackungen

Bio Company reduziert weiter Einwegverpackungen

Die Berliner Biosupermarktkette senkt weiter konsequent den Verpackungsverbrauch, um Müll zu reduzieren. Nach dem ersten Testversuch für verpackungsfreien Einkauf an den Frischetheken in vier Filialen stellt der Biohändler nun alle Filialen ab Dezember schrittweise um. Dann können Verbraucher in jeder Filiale mit eigens mitgebrachten Gefäßen Fleisch und Wurst verpackungsfrei einkaufen.

Alle Märkte bieten ab sofort im Coffee-to-go-Bereich auch den ReCup-Mehrwegbecher mit Pfandsystem an. Fortan wird keine neue Filiale mehr mit Einwegbechern eröffnet. Auch die so genannten Knotenbeutel finden ihr Ende: Die 2016 begonnene Strategie, die dünnwandigen Plastiktüten in den meisten Filialen abzuschaffen, wird nun auch in den wenigen noch fehlenden Märkten umgesetzt. Ebenso wird der Kassenbon nur noch auf Wunsch ausgedruckt. 

Pilotversuch erfolgreich: Frischetheken für Fleisch- und Wurst verpackungsfrei möglich
Im September hatte die Bio Company erstmals in vier Filialen den Kunden ermöglicht, mit eigenen Boxen an den Theken einzukaufen. Nach jahrelangen Versuchen wurde mit einem "Silbertablett" schließlich eine Lösung gefunden, die den unterschiedlich strengen Auslegungen einzelner Bezirke hinsichtlich der gesetzlichen Hygienevorschriften standhielt. Dieses Tablett ist mit Silberionen durchsetzt und wirkt antimikrobiell.

"Wir haben gesehen, dass unsere Kunden durchaus positiv auf die Möglichkeit reagieren. Wir sehen aber auch: es bedarf einer Eingewöhnungszeit und Umstellung der Einkaufsgewohnheiten. Mit der schrittweisen Ausweitung auf alle Filialen wollen wir nun allen unseren Kunden die Möglichkeit bieten, selbst dazu beizutragen, verpackungsfrei einzukaufen", so Sascha Rieth, Nachhaltigkeits­beauftragter der Bio Company. Ausnahmen wird es dennoch beispielsweise aus Aspekten der Lebensmittelsicherheit geben. Sofern kein eigenes Gefäß mitgebracht wird und aus einer Ware Fleischsaft austreten kann, wird auf Kundenwunsch in eine Plastikumhüllung verpackt.

Obst und Gemüse: Zu 90 Prozent plastikfrei
Besonderheit der Bio Company ist nicht nur der regionale Bezug von Waren und damit verbunden die möglichst kurzen, klimaschonenden Lieferwege. Das Obst- und Gemüsesortiment bietet auch eine Vielzahl an loser Ware. Zu 90 Prozent ist diese unverpackt. Kunden können die Ware mit Stoffbeuteln, Netzen oder Papiertüten einpacken oder einfach lose in ihre Einkaufskörbe legen. Die restlichen zehn Prozent Plastik hängen entweder mit gesetzlichen Bestimmungen zusammen, wie beispielsweise bei Basilikum-Kräutern im Topf, die laut Gesetzgeber eine Folienhülle haben müssen.

Oder aber die Plastikschalen sind transportbedingt, wie bei empfindlichen Beerenobst. Auch die preisreduzierten Gemüsebündel wird es vorerst in Plastikbeuteln geben, bis eine andere Lösung gefunden ist. Dabei handelt es sich um nicht mehr formschöne Ware, die günstiger angeboten wird.

ReCup-Becher: Mehrwegsystem mit Pfand
Ab Dezember wird die Bio Company im "To-go"-Bereich in allen Filialen die recyclebaren ReCup-Becher für Heißgetränke anbieten und damit am bundesweiten Pfandsystem teilnehmen. Der Kunde erhält den Becher direkt vor Ort gegen einen Euro Pfand, kann ihn unterwegs mitnehmen und später bei allen teilnehmenden Partnern wieder abgeben. Das Pfand bekommt er dann zurück. Die Partner reinigen diese Becher und können sie anschließend im Kreislauf wieder dem nächsten Kunden anbieten.

Bereits 2016 hatte die Bio Company Mehrwegbecher eingeführt. Sowohl Mehrweg- als auch ReCup Becher erhalten einen Rabatt von 20 Cent auf Heißgetränke. Alle neuen Filialen werden fortan ohne Einwegbecher eröffnet. In den bisherigen Märkten werden die Einweg-Pappbecher sukzessive abgeschafft. Ziel ist es, bis spätestens 2021 in keinem Markt mehr Wegwerfbecher anzubieten. Damit möchte der Biohändler den Becher-Müllberg deutlich reduzieren. Allein im Berliner Großraum werden jährlich 170 Millionen Pappbecher weggeworfen, bundesweit sind es 2,8 Milliarden. www.biocompany.de

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