Bio Company unterstützt Kampagne „Ackergifte? Nein Danke!“

Der Bio-Supermarkt-Filialist unterstützt ab Juli die bundesweite Kampagne gegen Ackergifte. Gleichermaßen ist die Bio Company Gründungsmitglied des Vereins „Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft“ geworden, der sich im Mai konstitutioniert hatte. Was vorher als informelles Aktionsbündnis einzelner Bio-Hersteller und Bio-Händler gestartet war, hat damit nun eine tragfähige Basis erhalten. Ziel ist es, auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, unbelastete Lebensmittel zu genießen und daher eine Ökologisierung der Landwirtschaft voranzutreiben.

So fordert der Verein ein Umdenken in der Landwirtschaft und will sich für die Verringerung des Einsatzes von Ackergiften einsetzen. Dies soll auch im Dialog mit Akteuren der konventionellen Landwirtschaft geschehen. Denn Pestizide machen nicht am Rande konventioneller Felder halt. Sie werden auch über Bio-Äcker und bis hinein in die Städte getrieben. Dies ist das Ergebnis einer Pilotstudie vom Ökologiebüro TIEM, die gängige Ackergifte wie Glyphosat in Baumrinden selbst an Standorten mitten in der Großstadt nachwies. 

Auch die Bio Company sieht diese Entwicklung kritisch. "Glyphosat und andere Agrarchemikalien treiben nachweislich Umweltschäden voran. Die Nachteile dieser fehlgeleiteten Entwicklung spüren selbst unsere Biobauern, die mit so genanntem Seiteneintrag zu kämpfen haben", erläutert Georg Kaiser, Geschäftsführer der Bio Company, die Situation. "Unsere Kunden stimmen zu 100 Prozent für Bio und damit auch zu 100 Prozent gegen Ackergifte. Nur durch die ökologische Landwirtschaft können wir die biologische Vielfalt erhalten, die Bodenfruchtbarkeit fördern und die bedrohten Insekten schützen", so Kaiser weiter. "Wir unterstützen die Kampagne nicht nur aus eigener Überzeugung, sondern insbesondere im Auftrag unserer Kunden." Bio Company führt 56 Filialen vornehmlich im Raum Berlin und Brandenburg, sowie weitere in Hamburg und Dresden.

Die Aktion "Ackergifte? Nein Danke!" wurde erstmals im Februar 2018 auf der BioFach vorgestellt. Die Bündnispartner wollen Verbraucher dazu motivieren, sich ebenfalls für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einzusetzen. Dazu will das Bündnis auch die Forschung zu bisher vernachlässigten Aspekten der Pestizidbelastung der Umwelt vorantreiben. www.enkeltauglich.bio

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