Es gehören alle Neonikotinoide verboten

Es gehören alle Neonikotinoide verboten

Zu dem Antrag im Bundestag von Bündnis 90/Die Grünen für ein EU-Freilandverbot von Neonikotinoiden sagte die Pestizidexpertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Corinna Hölzel:

"Das Verbot von Neonikotinoiden ist dringend notwendig und längst überfällig. Es ist erwiesen, dass Insektizide dieser Wirkstoffgruppe Honig- und Wildbienen schädigen. Aber nicht nur die. Die Gifte sind wasserlöslich und langlebig. Dadurch verteilen sie sich in der Umwelt, vergiften unser Wasser und reichern sich im Boden an. Sie schädigen auch Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Ameisen und Springschwänze. Die Bodenfruchtbarkeit nimmt dadurch ab. 

Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass Pestizide mit solch fataler Wirkung großflächig in unsere Umwelt gelangen und unsere Lebensgrundlagen bedrohen. Nicht nur die drei  Stoffe, über die heute im Umweltausschuss des Bundestags und nächste Woche im Ständigen Ausschuss für Lebensmittel der EU abgestimmt wird, gehören verboten, sondern alle Neonikotinoide. Denn sonst können Landwirte einen Stoff leicht mit einem anderen, ähnlich gefährlichen, ersetzen." 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bund.net/umweltgifte/pestizide/wirkstoffe-von-pestiziden/neonikotinoide

Kontakt
Corinna Hölzel – BUND-Pestizidexpertin
Mobil: 0175 4487691
E-Mail: corinna.hoelzel@bund.net

Katrin Matthes – BUND-Pressereferentin
Tel.: 030 27586-531
E-Mail: presse@bund.net
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