Insektenschutz ist zugleich praktischer Vogelschutz

Insektenschutz ist zugleich praktischer Vogelschutz

Die Bundesregierung beschloss jetzt endlich das lange erwartete Insektenschutzprogram. 100 Millionen Euro werden zum Schutz der bedrohten Artengruppe zur Verfügung gestellt. In dem Programm wird ein Ausstiegsszenario für Glyphosat, das die Nahrung der Insekten beseitigt, bis 2024 festgeschrieben. Außerdem soll der Einsatz von Glyphosat- und biodiversitätschädigenden Insektenbekämpfungsmitteln in Naturschutzgebieten verboten werden.

„Die Grüne Liga begrüßt das Insektenschutzprogramm, das lange auf sich warten ließ. Die Lage der Insekten ist prekär – das Programm muss jetzt zügig umgesetzt werden. Insektenschutz ist zugleich praktischer Vogelschutz, denn viele Vögel haben einfach nichts mehr zu fressen“, so Tomas Brückmann, Pestizidexperte des Umweltverbandes.

„Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Geld wird sicher nicht reichen, um das gravierende Insektensterben umzukehren. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die im Moment verhandelte neue Agrarförderung aus Brüssel genügend zusätzliche Gelder für eine insektenfreundliche Landwirtschaft zur Verfügung stellt. Und Glyphosat sollte keine drei Jahre mehr flächendeckend verspritzt werden. Da muss eine radikale Wende erfolgen “, fordert Brückmann energisch.

Das Insektenschutzprogramm der Bundesregierung finden Sie unter:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/aktionsprogramm-insektenschutz-1581358

Informationen zu den Gefahren des Pestizidwirkstoffes Glyphosat finden Sie auf unserer Homepage:
https://www.grueneliga.de/index.php/de/themen-projekte/pestizide/738-exkurs-glyphosat

Kontakt
Grüne Liga e.V. – Netzwerk Ökologischer Bewegungen
Tomas Brückmann – Pestizidexperte
Bundesgeschäftsstelle
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
Mobil: 0176 43140764
E-Mail: tomas.brueckmann@grueneliga.de
www.grueneliga.de