„KW stinkt’s“ braucht Unterstützung

„KW stinkt’s“ braucht Unterstützung

Für den Widerstand gegen die Erweiterung der Kapazitäten der Wiesenhof-Schlachtanlage in Niederlehme (Königs Wusterhausen) bittet die Bürgerinitiative „KW stinkt’s“ um Spenden.

Anfang November hat das Landesumweltamt in Brandenburg die Genehmigung für die Erweiterung der Kapazitäten der Wiesenhof-Schlachtanlage in Niederlehme (Königs Wusterhausen) erteilt. Statt 120.000 sollen ab sofort täglich 160.000 Hühner geschlachtet werden. Die Bürgerinitiative "KW stinkt’s" und der NABU Brandenburg wollen das zusammen mit einem ganzen Netzwerk an Unterstützern verhindern.

Doch der Widerstand kostet Geld. Für einen erfolgreichen Widerspruch muss ein erfahrener Rechtsanwalt eine gute Strategie ausarbeiten. Aber bereits Durchsicht und Begutachtung der umfangreichen Verfahrensakten wird mehrere Anwaltstage in Anspruch nehmen. Die Bürgerinitiative rechnet allein schon für diesen ersten Schritt mit Mehrkosten in Höhe von 2.500 Euro. Nur wenn dieser Betrag jetzt zusammen kommt, können BI, Umweltverband und Rechtsanwalt die Erfolgschancen im Widerspruchsverfahren abschätzen und die weiteren Schritte planen.

Bitte unterstützen Sie den Widerstand gegen die Erweiterung der Kapazität des Wiesenhof-Schlachthofs mit einer Spende: www.betterplace.org/de/projects/52897-bi-kw-stinkt-s-keine-erweiterung-der-wiesenhof-schlachtfabrik

Hintergrund: Ende 2016 hatte die zum Wiesenhof-Konzern gehörende "Märkische Geflügelhof Spezialitäten GmbH" die Erweiterung der Produktionskapazitäten von 120.000 auf 160.000 geschlachtete Tiere täglich beantragt. Doch die Produktionserweiterung ist höchst umstritten. AnwohnerInnen befürchten nicht nur eine immense Zunahme der Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt. Laut Presseberichten hatte der Wiesenhofkonzern zum Zeitpunkt der Beantragung bereits Tatsachen geschaffen und die Erweiterung der Kapazität längst durchgeführt.

Wiesenhof hatte also versucht, die eigenmächtige Kapazitätserweiterung nachträglich genehmigen zu lassen. Nach Bekanntwerden dieses Vorfalls hatte das Landesumweltamt eine Teilstilllegung verfügt und den Konzern gezwungen, die Produktion wieder auf die ursprüngliche Schlachtmenge zu drosseln. Nur durch den Widerstand der Bürgerinitiative “KW stinkt’s”, des NABU Brandenburg und zahlreicher weiterer Netzwerkpartner ist es gelungen, diese Vorgänge aufzudecken und die Teilstilllegung durchzusetzen. 

Doch Wiesenhof schläft nicht: Nachdem die Teilstilllegung Anfang des Jahres gerichtlich bestätigt worden ist, hat der Fleischkonzern intensiv an den Antragsunterlagen gearbeitet. Anfang November 2018 hat das Landesumweltamt die Produktionserweiterung genehmigt. Der Konzern hatte bereits angekündigt, ab sofort in Doppelschichten schlachten zu wollen. SchlachthofgegnerInnen müssen jetzt dringend Widerspruch gegen diese Entscheidung einlegen und sich auf eine langwierige und sehr kostenintensive gerichtliche Auseinandersetzung einstellen.

Um die richtige Strategie zu finden und Erfolgsaussichten für Umweltverband und Bürgerinitiative abzuschätzen, muss ein erfahrener Rechtsbeistand beauftragt werden. Allein für die Sichtung und Begutachtung der umfangreichen Unterlagen und Verfahrensakten wird mit einem Aufwand von mehreren Tagen gerechnet. Um die Kosten dafür decken zu können fehlen derzeit aber noch 2.500 Euro. Und das ist erst der Anfang. Doch nur wenn dieser Betrag jetzt sehr schnell zusammenkommt, können Bürgerinitiative und Umweltverband den Widerstand überhaupt weiterführen.  

2.500 Euro in kurzer Zeit? Das klingt nach viel! Deshalb ist es gut, diese Kosten auf viele Schultern zu verteilen. Wenn sich z.B. 100 Menschen mit einem Betrag von jeweil 25 Euro beteiligen, dann kann es klappen! Damit das funktioniert, haben Bürgerinitiative und Umweltverband bereits ein Spendenprojekt bei der Spendenplattform betterplace angelegt. Hier können Sie ganz bequem eine Spende eintragen und bekommen immer einen Überblick, wie viel Geld bereits zusammengekommen ist und wofür es benötigt wird. Probieren Sie es aus!

Gemeinsam schaffen wir es! Bitte unterstützen Sie den Widerstand gegen die Erweiterung der Kapazität des Wiesenhof-Schlachthofs in Niederlehme mit einer Spende! Sollten im Erfolgsfall die Kosten anders getragen werden, dann werden wird die BI die eingesammelten Spendengelder für weitere Schritte gegen die Erweiterung von Wiesenhof in KW verwenden oder sie alternativ dem Nabu Brandenburg e.V. für Tier- und Naturschutzprojekte zukommen lassen.

Kontakt
Bürgerinitiative KW stinkt’s
Andreas Rieger
Tel.: 03546 226680
E-Mail: info@kw-stinkts.de
www.kw-stinkts.de