Rettet Klein Trebbow!

Rettet Klein Trebbow!

Der jungen solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) Klein Trebbow droht das Aus. Denn 33 Hektar Ackerflächen und Wiesen stehen zum Verkauf und damit die Bewirtschaftungsgrundlage des Betriebes. Daher startet am 14. November eine Crowd-Investing-Kampagne zur Rettung der SoLaWi Trebbow, die am LandKulturHof Klein Trebbow angesiedelt ist.

360.000 Euro müssen zusammenkommen, damit der Hof Flächen und Überleben sichern kann. Nur durch gemeinschaftliche Finanzierung kann der Verlust des Betriebes abgewendet werden. Bürgerinnen und Bürger können sich am Kauf der Flächen beteiligen und Sorge dafür tragen, dass diese langfristig für den Erhalt des kleinbäuerlichen Betriebes gesichert werden.

Damit startet nichts weniger als eine kleine Revolution. Denn mithilfe der Kulturland Genossenschaft will man prinzipiell bäuerliches Land langfristig aus der Spekulation retten. "Es ist Zeit, die Landwirtschaft neu zu erfinden", so das Motto der Kampagne. Denn "Land als Gemeingut" soll den Menschen als Idee für eine Landwirtschaft mit Zukunft näher gebracht werden.

Und das funktioniert so: Die Menschen erwerben Anteile ab 500 Euro an der Kulturland Genossenschaft und können so das Land als Kulturgut langfristig erhalten. Die Kulturland eG kauft nun mit der Gesamtsumme das Land, organisiert es als Gemeinschaftseigentum und sichert es dadurch langfristig vor Bodenspekulation. Den Höfen wie beispielsweise der SoLaWi Trebbow stellt sie nun wiederum das Land gegen eine günstige Pacht zur Verfügung.

Dadurch kann ein Hof langfristig planen und überleben. Damit setzt die Kulturland eG ein Zeichen gegen Monokulturen, Massentierhaltung und industrielle Landwirtschaft. Und ein positives Signal für die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die mehr und mehr verschwindet. Sie fördert die Artenvielfalt, erhält die Bodenfruchtbarkeit und sichert nicht zuletzt Dorfgemeinschaften die strukturelle Existenz und Lebensader.
 
Link zur Crowd-Investing-Kampagne: https://crowdinvest.solawi-trebbow.de/de

Über die Initiatoren: SolaWi Trebbow am LandKulturHof Klein Trebbow  
Der Landkulturhof liegt im Dorfinneren von Klein Trebbow inmitten der mecklenburgischen Seenlandschaft bei Neustrelitz. Das liegt 100 Kilometer nördlich von Berlin. Hier wird Solidarische Landwirtschaft betrieben. Es ist eine Initiative von Markus Poland, Juliette Lahaine, Martin Meifert  und den gemeinsamen Mitbäuerinnen und Mitbauern. Mit dieser Neuausrichtung will man die kleinbäuerlichen Strukturen des Hofes erhalten und einen Beitrag zum regionalen Umweltschutz und artgerechter Tierhaltung leisten.

Die SoLaWi Trebbow produziert Gemüse, Schafmilch und -Käse sowie Wurst- und Fleischprodukte vom Rind und Schwein. Diese vermarktet sie direkt an 100 Haushalte. Der Hof wurde 1981 übernommen und besteht in der zweiten Generation. Durch die erste Generation hat sich der LandKulturHof bereits seit 1994 durch seine Hofkonzerte einen Namen gemacht und zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. 
 
Die gesamte Fläche, die die SoLaWi Trebbow bewirtschaftet, umfasst 50 Hektar Wiesen und Äcker. Die Familie Poland ist Eigentümerin von 17 Hektar dieser Flächen. Der Eigentümer von 33 Hektar Land ist ein Investor, der diese Flächen nun gewinnorientiert veräußern möchte. Dies würde jedoch das Ende für den Gemüsebau und die Rinderhaltung bedeuten. Denn ohne sie ist die SoLaWi Trebbow nicht existenzfähig. Dabei will die SolaWi Trebbow das Land gar nicht selbst besitzen – und könnte dies finanziell auch nicht stemmen. Sondern sie wollen es lediglich langfristig und nachhaltig bewirtschaften dürfen – für die Gemeinschaft. Und das Land in Zukunft an die nächste Generation von qualifizierten, motivierten Menschen schuldenfrei weiterreichen. Genau das ermöglicht die Kulturland eG.
 
https://crowdinvest.solawi-trebbow.de/
https://kulturland.de/landkulturhof-klein-trebbow

Die Kulturland Genossenschaft ist eine Gemeinschaft von Bürgerinnen und Bürgern, Bäuerinnen und Bauern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen "Allmende" langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe zu verpachten. Dadurch soll Land für künftige Generationen bewahrt werden und eine natürliche Umwelt erhalten bleiben. Die Kulturland eG ist seit 2014 bundesweit tätig und hat mit dem Geld ihrer GenossInnen mittlerweile 110 Hektar Land für 10 Höfe in ganz Deutschland gesichert.

Diese Höfe wirtschaften ausschließlich ökologisch nachhaltig und arbeiten regional eingebunden. So vermarkten sie beispielsweise Lebensmittel vor Ort, bieten Führungen an, betreiben Naturschutz und Landschaftspflege, leisten soziale Begleitung oder arbeiten erlebnispädagogisch mit Schulklassen.
Die Gründer der Kulturland eG sind langjährig mit dem ökologischen Landbau verbunden, die Genossenschaft wurde aus der Praxis heraus entwickelt.
 
www.kulturland.de

Kontakt
Kulturland e.G.
Thomas Rippel
E-Mail: thomas.rippel@kulturland.de

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Imke Sturm
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