Sofortiger Stopp des Einsatzes von Umweltgiften in Naturschutzgebieten!

Sofortiger Stopp des Einsatzes von Umweltgiften in Naturschutzgebieten!

Die Grüne Liga fordert nach den aktuellen Recherchen des Nachrichtenmagazins ein sofortiges Verbot des Einsatzes von Pestiziden in Naturschutzgebieten.

„Es ist absolut unverständlich, dass Chemikalien deren Ziel es ist, Leben zu vernichten oder zu behindern gerade auf den Flächen ausgebracht werden, die dem Schutz der Biodiversität sichern sollen“, sagt Tomas Brückmann, Pestizidexperte der Grünen Liga. „Der Einsatz von Pestiziden ist ein erheblicher Grund für das beobachtete Insektensterben“.

Pestizide werden nach den aktuellen und brisanten Recherchen des Nachrichtenmagazins Fakt bundesweit flächendeckend in Naturschutzgebieten des Netzwerkes Natura 2000 eingesetzt. Das passiert mit der Zustimmung der Naturschutzbehörden der jeweiligen Bundesländer. Jedes dritte Naturschutzgebiet soll vom Pestizideinsatz betroffen sein. In Bayern spritzt man die Agrargifte in allen, in Brandenburg in 184, in Sachsen und Rheinland-Pfalz in je 102 Natura 2000-Gebieten.

Die investigativ arbeitenden Journalisten haben in ihrem Beitrag klar herausgearbeitet, dass dieser Pestizideinsatz europarechtswidrig ist. Mittlerweile läuft das siebende Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums (BMU) müssen die Verfahrenskosten dafür von den betroffenen Bundesländern getragen werden. Das BMU fordert seit langem ein Verbot des Einsatzes von Pestiziden in Naturschutzgebieten. Diesem folgen aber die Bundesländer nicht.

Weitere Infos zum FAKT-Beitrag finden Sie unter http://mediathek.daserste.de/FAKT/Einsatz-von-Pestiziden-in-Naturschutzgeb/Video?bcastId=310854&documentId=62397426

Kontakt
Grüne Liga e.V. – Netzwerk Ökologischer Bewegungen
Tomas Brückmann – Pestizidexperte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
Mobil: 0176 3140764
E-Mail: tomas.brueckmann@grueneliga.de
www.grueneliga.de