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56,9 km
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340 m bergauf, 340 m bergab
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04:20
Zwischen Spree und Ostsee
Der Zug bringt uns nach Cottbus, vom Hauptbahnhof sind es nur wenige Minuten bis zum Fahrradcenter Heßlich. Die Herzlichkeit des Teams beim Ausleihen der Räder ist so groß wie die Liste der Erfolge von Inhaber und Radlegende Lutz Heßlich lang. Wir radeln zum Bioladen Schömmel und decken uns, unter anderem in der eigenen Bäckerei, mit Proviant ein. Der Spreeradweg führt uns entlang des grünen Flussufers aus der Stadt hinaus, hinter Saspow entfernen wir uns vom Fluss, kreuzen die Autobahn und halten beim Info- und Aussichtspunkt des Cottbuser Ostsees. Die ehemalige Kohletagebaugrube wird mit Spreewasser geflutet und soll bis 2024 Deutschlands größter künstlicher See werden. Immer am Horizont: Das „Panorama“ des Kraftwerks Jänschwalde.
Wir folgen nun dem Hammergraben durch die Peitzer Teichlandschaft. Das mit 1.800 Hektar größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands steht unter Naturschutz, es wurde im 16. Jahrhundert angelegt und dient bis heute der Karpfenzucht. Wir umfahren Peitz und pausieren bei der Drehnower Hofkäserei im gleichnamigen Ort. Marcel Schallmea verkäst hier die Bio-Milch von seinen Kühen und Ziegen zu köstlichem Schnitt- und Frischkäse, auch Joghurt und natürlich frische Milch sind zu haben. Wer mag, genießt dienstags und freitags Kaffee und hausgemachten Kuchen. Hinter Drehnow fahren wir über den Maiberg auf dem Spreedeich durch die geschützte Auenlandschaft, bevor wir auf den von Bäumen gesäumten Radweg Richtung Briesen abbiegen.
Nördlich von Dissen liegt der Infopunkt „Renaturierte Spreeaue“ mit Rundwanderweg und Infotafeln sowie dem „Aueroxenreservat Spreeaue“.
Auf dem Weg zurück nach Cottbus stoppen wir in Kolkwitz auf dem Biohof Auguste und kaufen im Hofladen ein. Eine Besonderheit für daheim: Die eingeweckten Eintöpfe und Suppen mit hofeigenem Fleisch und Gemüse. Nur vier Kilometer weiter schauen wir beim Hofladen der Firma Sonnentau vorbei, in der Auslage gibt es Gemüse, Obst, Jungpflanzen und sogar Blumen aus eigenem Bio-Anbau. Über ruhige Seitenstraßen geht es zurück nach Cottbus.